Der Wohlfahrtsausschuss (Pavillon de Flore)

Er verkörperte die schwarze Legende des "Terrors". Der Wohlfahrtsausschuss, der am 6. April 1793 zur Beschleunigung der Verabschiedung wichtiger Gesetze gegründet wurde, bestand aus einer Gruppe von 12 Abgeordneten, die von der Vollversammlung gewählt, verlängert und kontrolliert wurden. Seine Entscheidungen wurden immer kollektiv getroffen. Die Sitzungen fanden in einem Gebäude statt, das heute zum Louvre gehört, in Räumen, die zu den Gärten hin offen sind. Während der Revolution war dieses Gebäude Teil der Tuilerien: der Pavillon de Flore, 1793 "Pavillon de l'Égalité" genannt. Dort saßen auch andere Ausschüsse: Die Abgeordneten mussten dann nur noch einige wenige Korridore durchqueren, um zur Versammlung zu gelangen.

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Robespierres letzte Momente

Im Frühsommer 1794 wurde Maximilien Robespierre zum Inbegriff der autoritären Exzesse der Republik. Am 27. Juli ließen ihn die Abgeordneten verhaften. Im Gefängnis gelang es ihm, mit seinen Angehörigen im Rathaus Zuflucht zu finden. Seine Atempause dauert nicht lange: Unter misslichen Umständen wurde sein Kiefer von einer Kugel zertrümmert, von der man immer noch nicht weiß, ob sie von Gendarm Merda oder von Robespierre selbst abgefeuert wurde, um Selbstmord zu begehen. Am nächsten Morgen wurde er in den Pavillon de Flore gebracht, in den Raum, der an den Wohlfahrtsausschuss angrenzt. Wenige Stunden später wurde er in die Conciergerie gebracht und schließlich mit der Guillotine hingerichtet.

Tag des 10. Thermidor Jahres II oder 28. Juli 1794. Robespierre, verhaftet und verwundet, liegt im Vorzimmer des Wohlfahrtsausschusses
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